Brandschutzerziehung in Groß Glienicke

Ein wichtiges Thema für groß und Klein - die Brandschutzerziehung beginnt im Elternhaus und der Kita

Kinder kennen keine Gefahr. Sie sind vom Feuer fasziniert. Sie wissen nicht, wie gefährlich es ist und welche Auswirkungen Feuer haben kann. Das es Menschenleben gefährdet und Sachwerte vernichtet. Kindliche Neugier, ihr Spiel- und Nachahmungstrieb sind die Hauptursachen, wenn Kinder leichtfertig mit Feuer spielen.

Die Arbeitsgruppe „Brandschutzerziehung“ besteht zur Zeit aus unseren Kameraden Heike von Bergen (Leiterin der AG) und Jan von Bergen. Beide sind bereits langjährig aktive Mitglieder der Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Groß Glienicke. Mit ihrer langen Einsatzerfahrung sind die beiden natürlich ein perfekt eingespieltes Team.

Ein sehr wichtiger Punkt in der Arbeit der „Brandschutzerziehung“ ist die finanzielle Unterstützung durch den Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr e.V.. Dieser stellte z.B. die Mittel für die Beschaffung von Brandschutzkoffern.  Mit Hilfe dieser Koffer bringen wir den Kindern Brandschutz spielerisch und experimentell näher.

Ein Verbot wirkt nur, solange man es kontrollieren kann. Heimlichkeiten sind die Folge. Der Spiel- und Nachahmungstrieb will gestillt sein. Daher sollte man den Kindern, natürlich nur unter der Aufsicht eines Erwachsenen, den Umgang mit Streichhölzern und Feuer erlauben, z.B. wenn Geburtstags- oder Weihnachtskerzen angezündet werden. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen lassen sich Brände nicht verhindern. Somit muss erlernt werden, wie man sich in solchen Notsituationen richtig verhält. Die Brandschutzerziehung für Kinder im Grundschulalter beschäftigt sich daher mit folgenden Lerninhalten:

Brandschutzerziehung muss zum selbstverständlichen Bestandteil familiärer und vorschulischer Erziehung werden. Viele Alltagssituationen sind dazu geeignet, Kinder mit den Gefahren aber auch mit dem Nutzen des Feuers zu konfrontieren und gleichzeitig geeignete Verhaltensmuster zu entwickeln. Die Fachwarte für Brandschutzerziehung der Freiwilligen Feuerwehr Groß Glienicke gehen davon aus, dass die Kinder bereits im Kindergarten an das Thema herangeführt werden sollten. Materialien können bei der Feuerwehr eingesehen, bzw. von ihr zur Verfügung gestellt werden.

Brandschutzerziehung, so wie sie von der Arbeitsgruppe Brandschutzerziehung der Freiwilligen Feuerwehr Groß Glienicke gesehen wird, basiert auf zwei wesentlichen Grundannahmen:

Es erscheint zunächst folgerichtig, seinem Kind den Umgang mit Streichhölzern zu verbieten, um so eine leichtfertige Brandstiftung zu verhindern. Diese Annahme ist so verlockend wie trügerisch. Wir gehen vielmehr davon aus, dass es sich kaum vermeiden lässt, dass Kinder mit Zündmitteln in Kontakt kommen. Ein kategorisches Verbot erhöht zumeist die Faszination und damit auch die Gefahr eines Missbrauchs. Kinder, denen der verantwortliche und grundsätzlich nur im Beisein von Erwachsenen erlaubte Umgang mit Zündmittel ermöglicht wurde, sind in der Lage die Gefahren einzuschätzen. Feuer verliert seine fast schon magische Anziehungskraft und heimlichem Zündeln wird vorgebeugt.

Brandschutzerziehung muss zum selbstverständlichen Bestandteil familiärer und vorschulischer Erziehung werden. Viele Alltagssituationen sind dazu geeignet, Kinder mit den Gefahren aber auch dem Nutzen des Feuers zu konfrontieren und gleichzeitig geeignete Verhaltensmuster zu entwickeln.

Die Fachwarte für Brandschutzerziehung der Freiwilligen Feuerwehr Groß Glienicke können und wollen deshalb weder die Verantwortung der Eltern noch die der Erzieherinnen und Erzieher übernehmen. Sie verstehen sich vielmehr als praxiserfahrene Fachleute, die mit projektartigen Angeboten Brandschutzerziehung ergänzen können. Brandschutzerziehung, egal ob im Kindergarten oder bei der Feuerwehr, bleibt eine Veranstaltung des Kindergartens mit allen versicherungsrechtlichen Konsequenzen. Die Aufsichtspflicht liegt bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Kindergartens.

Alle praktischen Vorführungen werden in einer altersgemäßen Art und Weise durchgeführt. Die Unfallverhütungsvorschriften werden genauestens beachtet. Die verantwortlichen Einsatzkräfte haben sich in Lehrgängen des Landesfeuerwehrverbandes Brandenburg für diese Aufgabe qualifiziert.